Dänische Schulbücher und Reiseführer über das kleine Königreich müssen umgeschrieben werden. Der Grund: Geografen fanden jetzt heraus, dass der Titel für Dänemarks höchste natürliche Erhebung neu vergeben werden muss...

Höchster „Berg“ im Land der 5.000 Kilometer Strände und 400 Inseln ist wissenschaftlichen Messungen zufolge der unweit von Skanderborg bei Århus gelegene Møllehøj mit genau 170,86 Metern. Damit findet ein Jahrzehnte dauernder Streit über die korrekte Reihenfolge der dänischen „Giganten“ zumindest vorübergehend ein Ende.  
 
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts trug zunächst der nur 200 Meter östlich vom Møllehøj liegende Ejer Bavnehøj den prestigeträchtigen Titel des höchsten Bergs Dänemarks. Diesen ziert sogar ein Triumphbogen mit behindertengerechtem Fahrstuhl. 1941 ging die Auszeichnung dann auf den in Sichtweite aufragenden Yding Skovhøj über, den ein vorzeitlicher Grabhügel um wenige Zentimeter höher machte. Dies war der Auftakt zu einer heftigen Diskussion unter Fachleuten, ob Grabhügel und andere von Menschenhand geschaffene Erderhebungen mit in die Höhenmessungen eingehen dürften oder nicht. 
 
Ab sofort gilt nun die kürzlich vom dänischen Geodätischen Institut KMS festgelegte Rangfolge der höchsten Berge Dänemarks – ohne künstliche Aufschüttungen: Rang 1: Møllehøj (170,86 Meter). Rang 2: Yding Skovhøj (170,77 Meter). Rang 3: Ejer Bavnehøj (170,35 Meter). Der dem Namen nach höchste Berg Dänemarks landet abgeschlagen im Feld: Der Himmelbjerg im Seenhochland bei Silkeborg ragt nur 147 Meter in den nordischen Himmel. Weitere Informationen: www.ejer-baunehoj.dk/engelsk.htm, www.kms.dk.
Quelle: www.visitdenmark.com
 

Eindeutiger Beleg, dass die oben genannten fakten zutreffen? Seht diese Bilder an:

Eindeutiger gehts nicht! Aber wer ist wer?

Samstag 04 Februar 2006 01:31:25 von admin