Stenbjerg Rettungsstation
Die Rettungsstation liegt am Landeplatz in Stenbjerg. Das Gebäude wurde 1931 errichtet und war bis 1969 in Gebrauch.
Das rote Ziegelgebäude am Landeplatz in Stenbjerg ist die 1931 erbaute Rettungsstation des Fischerortes. Genau wie die anderen Küstenrettungsstationen hat sie ein großes Tor im Giebel um das Rettungboot hinaus- und hineinzufahren. Im Haus war auch das übrige Gerät untergebracht, das die Mannschaft bei Rettungsaktionen brauchte, u.a Rettungsringe, Ferngläser, der Raketenapparat und ein Telefon.
Rettungsstationen in den Fischerdörfern
Die Rettungsstation löste das Rettungshaus ab, das 1894 mitten im Ort an einer Straßenkreuzung errichtet wurde. Die älteste Rettungsstation lag so weit von der Küste entfernt, weil hier die Rettungsmannschaft leichter zusammengerufen werden konnte, die aus Bewohnern (Fischer) des Ortes bestand.
Gemeinsam und mit Hilfe von Pferden wurde Das Rettungboot von hier aus zum Meer gezogen. Hinter der ersten Dünenkette verlief der Rettungsweg, an dem man die Stelle an der Küste erreichen konnte, wo eine Strandung zu erwarten war. Auch in Lyngby, südlich von Stenbjerg liegt das Rettungshaus im Ort ziemlich weit von der Küste entfernt.
Das Rettungshaus an der Küste
Ab 1920 wurden Strandungen und Schiffsuntergänge an des Westküste seltener. Deshalb wurde erwogen, die Rettungsstation in Stenbjerg zu schließen. Stattdessen wurde 1931 ein neues Rettungshaus am Landeplatz gebaut. Die primäre Aufgabe des Rettungsbootes war künftig, in Not geratenen Fischern zu helfen. Erst 1965 erhielt man ein Motorrettungsboot, das von Klitm?ller übernommen wurde, wo ein neues Boot angeschafft wurde. 1969 war die Rettungsstation in Stenbjerg letztmalig in Aktion.
Ausstellung im Rettungshaus
Heute ist eine Ausstellung über das Rettungwesen in der Rettungstation untergebracht. Das Ruderrettungsboot wurde in Thybor?n gebaut und später bei Thorupstrand eingesetzt, entspricht jedoch dem von Stenbjerg. Das übrige Gerät in der Ausstellung stammt aus dem Rettungshaus Stenbjerg. Die Rettungstation wurde von Anfang an auch mit einem Raketenapparat ausgerüstet, mit dem man vom Strand aus eine Leine zu Schiffen hinausschießen konnte, die dicht vor der Küste gestrandet waren. War die Leine aufdem Schiff festgemacht, so könnte man ein Tau nachziehen, an dem sich eine Hosenboje bewegte. Auf diese Weise holte man die Besatzung an Land. Die war die sicherste Methode, wenn das gestrandete Schiff in der Brandung lag.
Die Ausstellung im Rettungshaus ist im Sommerhalbjahr geöffnet.
Bild oben links: Stenbjerg Landungsplatz mit Rettungshaus (Klinkergebäude im Vordergrund). Ziemlich ruppige Brise an diesem Tag.
Bild oben rechts: Hosenboje. In der Ausstellung des Rettungshauses ist u. a. eine Hosenboje zu sehen, mit der die Besatzung gestrandeter Schiffe an Land geholt wurde. Mai 2006
Bild unten links: Das Rettungsgerät im Einsatz bei einer Strandung bei Stenbjerg im März 1930. 17 Mann wurden mit der Hosenboje gerettet. 1930. Foto: Unbekannt
Bild unten rechts: Das Rettungshaus heute in Stenbjerg, 1931 errichtet und 1975 außer Dienst gestellt. Später wurde hier eine Ausstellung eingerichtet
Quellen: Charlotte Boje H. Andersen | Author: Erik Bach Andersen, 2004 | ©Museet for Thy og Vester Hanherred
Mittwoch 25 März 2009 15:11:54 von admin
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