Hanstholmen


HanstholmenGenießt den Ausflug in die erstaunliche Natur und bewegende Geschichte von Hanstholm und Hanstholmen!

Hanstholmen und Hanstholm

Hanstholmen ist der nordwestliche Höhenrücken Jütlands, an dem sich Nordsee und Skagerrak treffen. Durch Jahrtausende ist der Werder als Mosaik geologischer Formationen aus verschiedenen Zeitaltern entstanden. In der Steinzeit war die gesamte Region Thy ein inselreiches Wassergebiet. Die Landhebung in den darauf folgenden letzten 5.000 Jahren hat den Hanstholmen mit dem übrigen Thy verbunden. Heute erstreckt sich der Höhenrücken von Hanstholm im Westen bis nach Vigsø im Osten.

Der Hanstholmen

Kællingdal

Im Kællingdal ist der Kalk ganz deutlich in den Abhängen zu erkennen und am Strandufer sieht man so genannte Bryozoenkalksteinbänke, einen harten und feuersteinreichen Kalkstein. Die Bänke werden durch die Küstenerosionen auf natürliche Art offen gehalten. Im Sommer werden der Parkplatz und der Strand von zahlreichen Surfern genutzt. Die hohen Abhänge sind ein beliebtes Ziel für Drachen- und Modellflugzeugliebhaber, wenn der Wind aus Norden kommt. Das Kællingdal war zudem Schauplatz des Olsenbanden-Films "Olsenbande in Jytland".

Kællingdal Kællingdal mit Olsenbande

Bavn

Der Bereich mit dem Namen Bavn befindet sich 64m über dem Meer und ist der zweithöchste Punkt auf dem Hanstholmen. Nur der Hjertebjerg im Südwesten ist etwas höher. Bei klarem Wetter hat man von hier einen herrlichen Ausblick über die Bucht von Vigsø. Während des 2. Weltkriegs war Bavn ein Teil der Hanstholm-Festung. Die Festung bedeckte eine Fläche von nicht weniger als 9 Quadratkilometern und laut deutschen Quellen wurden 188.000 m³ Beton für 455 Anlagen verwendet  Auf Bavn waren vier 10,5 cm Flugabwehrkanonen aufgestellt, deren Spuren man hier heute noch sehen kann. Auf dem Hjertebjerg war zudem eine der größten Radaranlagen seiner Zeit installiert, das Radar "Mammut".

Radaranlage "Mammut" Fundamente von Mammut

Febbersted

Die Schlucht nördlich von Febbersted ist unter Botanikern sehr berühmt. Der westliche Abhang ist aus Kalkkies und Steinen und die Vegetation ist unglaublich vielfältig mit einer Reihe unserer seltensten Pflanzen, u.a. der arktischen weißgrauen Draba (Mauerfelsenblümchen), die hier überleben konnte, nachdem das Eis sich zurückgezogen hatte. Wenn man Glück hat, kann man den kleinen Dünenaugentrost finden, den es in der ganzen Welt nur hier in der Schlucht von Febbersted und am Bulbjerg gibt.

Felsenblümchen Dünenaugentrost

Vigsø

Vigsø war aufgrund seiner Lage in einer Bucht eines der Zentrum des Handelns per Schiff. Von hier aus wurden große Mengen Getreide und andere Lebensmittel nach Norwegen verschifft und von Norwegen wurden u.a.  Holz und Eisen nach Dänemark transportiert. Insbesondere während der Napoleonischen Kriege (1807 – 1812) hatte der Ort große Bedeutung. 1890 kam das Ende des Schifffahrtshandels. In den äußersten Dünenreihen sowie am Strandufer stehen die Überreste der Batterie von Vigsø, die während des 2.Weltkriegs von den Deutschen angelegt wurde. Ziel war es, die großen Kanonenstellungen in Hanstholm gegen Angriffe aus dem Osten zu schützen. Die Küstenschutzpflanzungen Vigsø Plantage wurde während des 2.Weltkriegs angelegt und bedeckt heute den östlichen Teil des Höhenrückens Hanstholmen sowie große Flächen auf dem angehobenen Meeresboden unterhalb des Abhangs. Oben vom Abhang hat man eine großartige Aussicht über den Sund, der in der Steinzeit die Nordsee mit dem Limfjord verband. 

Vigsø-Bucht

Hanstholm

[Hanstholm] war von 100 Jahren ein kleines Fischerdorf mit einigen wenigen Häusern oben auf dem Höhenrücken. 1917 beschloss man, hier einen [Hafen] zu bauen. Man hatte große Zukunftspläne, aber während des 2. Weltkrieges wurde das Projekt unterbrochen, denn die Deutschen verwandelten die Stadt in eine Festung. Die Bewohner mussten 50 Jahre warten, bis der Hafen 1967 eingeweiht wurde. Heute ist Hanstholm ein moderner Industrie- und Handelsort mit Dänemarks größtem Konsumfischereihagen und Fährverbindungen nach Norwegen, den Färör Inseln und nach Island. Hanstholm hat ca. 2.600 Einwohner.

Hanstholm Fyr (Leuchtturm)

Der Leuchtturm von Hanstholm wurde 1843 errichtet und 1889 elektrifiziert. Er war der erste Linsenleuchtturm in Dänemark und einige Zeit der kräftigste der Welt. Er ist auch der am höchsten gelegene Dänemarks und mit seinen 65m über dem Meer sieht man ihn weit draußen auf der Nordsee. Der Leuchtturm kann betreten werden und man hat eine herrliche Aussicht von dort oben.

Museumscenter Hanstholm

Das [Museumszentrum Hanstholm] ist von April bis Oktober geöffnet. Die Batterie Hanstholm ist Nordeuropas größte Verteidigungsanlage aus dem 2. Weltkrieg. Das Bunkermuseum besteht aus dem 3000m2 großen Museumsbunker, in dem während dies Kriegs ein der 4 großen 38 cm Kanonen stand, die gemeinsam mit einer Batterie in Kristiansand in Norwegen zu Aufgabe hatte, die Einfahrt zum Skagerrak zu sperren. Am Bunker ist ein neues Gebäude errichtet worden, in dem sich die Ausstellung über den Atlantikwall befindet.

Quellen: Dänisches Umweltministerium (www.skovognatur.dk), eigene Recherche | Fotos: Rolf Stange (www.spitzbergen.de), JC Schou (www.biopix.dk), Nordsurf-Syndikat (www.nordsurf-syndikat.de)

Sonntag 04 Oktober 2009 17:19:20 von admin

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